Kleidung


Der Fechter trägt eine Fechthose, die einer Kraft von 800N pro Quadratzentimeter standhält (das entspricht einer Belastung von 4 vollgepackten Urlaubskoffern auf der Fläche eines Fingernagels). Die Schutzkleidung für die lebenswichtigen Bereiche des Körpers müssen die doppelte Kraft aushalten. Dafür sorgt in der Regel eine Unterziehweste (mit 800N-Prüfsiegel), die auch "Plastron" genannt wird, und darüber die Fechtjacke (ebenfalls 800N-Siegel).

Die Maske des Fechters sollte so geformt sein, daß ein direkter Stoß ins geschützte Gesicht nach außen hin abrutschen kann. Selbstverständlich darf das Gitter der Maske an keiner Stelle weiter sein als die Klingenspitze und darf keine Bruchstellen aufweisen (dies wird vor jedem Turnier geprüft).

Der Handschuh des Fechters muß über die Armel gezogen werden, damit kein Eindringen der Klinge zwischen Handschuh und Ärmel erfolgen kann. Die "edelsten Teile" der Fechterinnen und Fechter werden natürlich auch sorgfältig verpackt. Für die Damen ist dies Vorschrift lt. Reglement, die Herren dürfen selbst entscheiden, ob sie die Familienplanung aufs Spiel setzen möchten...

E-WesteFür das elektrische Fechten im Florett und Säbel muß die gültige Trefffläche mit einem leitenden Material ("Brokat") bedeckt sein - diese "E-Westen" werden über der Schutzkleidung getragen und haben keine Schutzwirkung. Sie dienen lediglich der Anzeige von Treffern.

Im Degenfechten ist eine solche Weste nicht notwendig, da der gesamte Körper des Fechters gültige Trefffläche ist und nur die ungültigen Treffflächen (Boden und Glocke der Waffe) elektrisch leitfähig aufgebaut sind.